Archiv für Geo Special Hefte

Geo Special Heft Ostafrika

BLICKFÄNGE: Diesseits von Eden – der Ngorongoro-Krater in Tansania mit seinem Wildreichtum ist für satte Löwen ein Schlaraffenland. So war es früher überall in Ostafrika, doch der Hunger der Menschen – nach Nahrung und Land – hat den Tieren nur die Nationalparks gelassen. Aber auch dort bleiben sie nicht verschont von Wilderern, die schnell ein kleines Vermögen machen wollen, und von erlebnishungrigen Touristen, auf deren Devisen die armen Länder der Region angewiesen sind. Ostafrika heute – Bilder eines Paradieses, auf das Schatten gefallen sind

BLACK POWER: Viele Völker und eine Vision – die Grenzen zwischen ihnen wurden von den Kolonialherren abgesteckt – doch Kenya, Tanzania und Uganda verbindet mehr als sie trennt: Natur, Geschichte, Kultur. Woran ein vereintes Afrika bisher gescheitert ist und welche Kraft der Vision innewohnt, beschreibt Ngugi wa Thiong´o , der berühmteste Schriftsteller Ostafrikas

ZANZIBAR: Warten auf die nächste Invasion – gezählt sind die Tage, da Fischer den Strand von Pongwe für sich allein haben. Touristen sollen Sansibar wieder zum Glanz vergangener Tage verhelfen. Inspektion der Insel, die schon vielen Herren diente

DIE WEISSEN: Langer Abschied von der Macht – Schriftstellerin Jan Hemsing lässt sich von ihrem Diener noch immer den Tee servieren, doch allenfalls die kolonialen Rituale sind den Weißen geblieben – Herren wurden zu Herrschaften

TRUCKER: Angstpartie nach Bujumbura – 1500 Kilometer über den „Transafrica Highway“, durch vier Staaten, durch Hitze, Staub und Schlaglöcher – für Pausen bleibt wenig Zeit. Eine alltägliche Tortur der LKW-Crews

STAMMESFEHDEN: Bruderkrieg – ein Flüchtlingslager in Muhero: als 1988 die in Burundi herrschenden Tutsi ein Massaker unter ihren Hutu-Landsleuten anrichteten, flüchteten viele der Verfolgten nach Rwanda. Es gibt viele Ursachen für solche Konflikte

ENTWICKLUNGSHILFE: Missionen des Imam – von der Aga Khan Foundation finanzierte Helfer bekämpfen mit großem Erfolg die für Kinder tödliche Diarrhoe. Bericht über humanitäre und politische Motive für das philanthropische Engagement des ismailitischen Oberhaupts

FRÜHE REISEN: Feldzüge mit der Kamera – ein Auftritt von Reichskommissar Wissmann in Deutsch-Ostafrika. Fotografen dokumentierten schon früh Eindrücke des schwarzen Kontinents – oft faszinierend, oft aber auch aus der Perspektive der kolonialen Eroberer

SOZIALISMUS: „Ujamaa“ bleibt Utopie – Feldarbeit für gemeinsames Eigentum findet zwar noch in einigen Vorzeigedörfern Tanzanias statt. Das Modell aber, das richtungsweisend für Afrika werden sollte, ist gescheitert

TOURISMUS: Schwarz-Markt für den weißen Mann – im Shanzu-Hotel bei Mombasa wie in anderen Urlaubsparadiesen der Weißen dienen schwarze Boys dem Wohlergehen der zahlungskräftigen Gäste. Für einen Hungerlohn. Doch immer mehr Kenyaner wollen am Tourismus-Boom in ihrem Land mitverdienen, Weiße Hotel-Tycoone, die seit Jahren kräftig in ihre eigene Tasche verdienen, fürchten daher um ihre Pfründe. Ruhe vor dem Sturm

außerdem:

  • Streit bis auf die Knochen: Suche nach dem ersten Menschen
  • Zwei Frauen: Plädoyer für die „Ehe auf afrikanisch“
  • Tote stehen auf: Uganda deckt auf, wie Obote und Amin gefoltert und gemordet haben
  • Muster-Ländle: Schweizer Agronom macht aus Kalkwüste ein grünes Wunder
  • Deal mit weißem Gold: skrupellose Elfenbeinmafia räumt die Reservate leer
  • alle Tage volle Fahrt: Nervenkitzel hautnah, schweißtreibende Erlebnisse im Matutu, im Sammeltaxi
  • Geschichte: Jahrtausende widerlegen ein ehernes Vorurteil
  • Gaunereien: die kleinen Tricks, das Leben zu meistern
  • Korruption: ein gutes „Hongo“ behütet viele schwarze Schafe
  • Primaten: Etikette für den Besuch bei King Kong & Co.
  • Ruwenzori: Wolken und Geheimnisse umhüllen den „Regenmacher“
  • Nakasero-Markt: Einkaufen ist (k)ein Kinderspiel
  • Nairobi, Kampala, Kigali

uvm.

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