Geo Special Heft Schweiz

IN EINEM GELOBTEN LAND: Als reines Idyll erscheint Deutschen das Land der Schweizer. Für den Schriftsteller Peter Bichsel ist das nichts als ein törichtes Zwangsbild

SPITZENEREIGNISSE: „Silbernes Stirndiadem“ nannte ein Schwärmer das Hochland der Schweiz. Der reiche Kleinstaat bietet faszinierende Bilder in Fülle, für Harald Naegli, den „Sprayer von Zürich“, allesamt Objekte, die dringend optischer Kontrapunkte bedürfen

SCHWYZERDÜTSCH: Die Lust an der Mundart – Asterix in Schwyzerdütsch gibt es noch nicht, aber es könnte dazu kommen. Immer weniger Deutsch-Schweizer gebrauchen das Hochdeutsche. Mundartler haben begonnen, den gesprochenen Dialekt in eine Schriftsprache zu gießen

DÜRRENMATT: Moderne deutschsprachige Literatur ist in erheblichem Maße Schweizer Literatur. Zu deren bedeutendsten Vertretern gehört der weltweit gespielte Friedrich Dürenmatt. GEO besuchte den Schriftsteller in seinem Neuenburger Haus

NATIONALCHARAKTER: Nicht auffallen – der Dichter Robert Walser schrieb in so winziger Schrift, dass nur er allein sie noch lesen konnte: wenn man so will, ein Zeichen für das Bedürfnis der Schweizer, sich klein zu machen. Hochmut der Franzosen und Selbstverliebtheit der Deutschen wirkt hier unanständig

DIE 3 M: Große Namen der Schweiz – Migros, Marta, Mövenpick. Die Popularität dieser Namen wird von keinem anderen übertroffen. Mövenpick und Migros haben die Konsumwelt revolutioniert, Marta, die Boulevard-Kolumnistin, brachte Ihren Landsleuten bei, sich frei über Sex zu äußern

SPRÜNGLI: Im Mekka des Schokoholiks – Confiserien gibt es viele, aber Sprüngli gibt es nur einmal. Seit fünf Generationen produziert die Süßwaren-Firma die wahrscheinlich feinsten Süßigkeiten Europas. Die Rezepte dafür werden in einem Banksafe verwahrt

WELTANSCHAUUNG: Im Vatikan der Anthroposophen – Zehntausenden, vor allem Deutschen, ist der bizarre Bau des Goetheanum in Dornach bei Basel geistiges Zuhause: den Anhängern des Weltverbesserers Rudolf Steiner. Recht befreunden können sich die Schweizer nicht mit dem eigenartigen Wesen der Anthroposophen

ALPENPÄSSE: Auf vier Rädern nach oben – für Autowanderer ist die Schweiz ein ideales Revier. Passstraßen führen in die gewaltige Bergwelt. GEO hat 20 Pässe abgefahren und beschreibt, was von Ihnen zu erwarten und zu befürchten ist

ZOLLSTATION: Die Wacht am Rhein – damit kein Unrechter und nichts Unrechtes hineinkomme in die Schweiz und die „Insel des Wohlstandes“ Schaden zufüge, stehen 1765 Zöllner auf Wacht – am Zollamt Basel-Weil, dem größten des Landes, ein manchmal riskanter, meist aber strapaziöser Dienst. Rund 3,5 Millionen Autos jährlich fahren hier in die Schweiz ein. „Suchet, so werdet ihr vielleicht etwas finden“, lautet die Devise der Grenzwächter. Wer sie übertölpeln will, muss sich immer neue Methoden ausdenken, die bisherigen kennen die Zöllner alle

außerdem:

uvm.