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ANGKOR: Die Götter sind davongekommen - im Tempel Ta Prohm umschlingt und zerbricht die Natur uraltes Menschenwerk: Zwei Jahrzehnte lang war der Verfall Angkors, der größten Tempelanlage Südostasiens, nicht aufzuhalten, weil in Kambodscha Bürgerkrieg herrschte. Jetzt ist das Land auf dem Weg in den Frieden und Angkor erwacht: Pilger und Touristen kommen zurück - und ebenso die Restauratoren, mit Plänen und Geld zur Rettung altersschwacher Gotteshäuser

LAWINENFORSCHUNG: Kampf dem weißen Tod - alle Jahre wieder fallen Schneetouristen zu Millionen in die Alpen ein und riskieren oft viel. Die meisten Lawinenopfer sind heute denn auch Wintersportler, die in von ihnen selbst losgetretenen Schneemassen sterben. Den Erkenntnissen und Prognosen der Lawinenforscher ist zu verdanken, daß nicht noch mehr umkommen

MEERESSCHILDKRÖTEN: Wehrlos in voller Rüstung - wo immer sie sich zeigen, wird in indonesischen Gewässern Jagd auf Meeresschildkröten gemacht - ihres Fleisches und ihres Panzers wegen. An Australiens Küste dagegen bemühen sich Forscher und Freiwillige um den Schutz der raren Reptilien

TANGER: Das Aroma der Sünde - der einstige Freihafen an der Meeresenge von Gibraltar war eine Metropole des Lasters. Seit Tanger wieder unter die marokkanische Flagge gekommen ist, herrschen die Sittenwächter. Doch die Sünde hat sich nur verkrochen

KINDERARBEIT: Die Qual der frühen Jahre - über 100 Millionen Kinder arbeiten täglich weltweit. Sie schuften auf Märkten, in Steinbrüchen und in Kohleminen. In Peru kam es kürzlich zu einer Lösung ganz eigener Art: Die Kinderarbeit wurde per Dekret erlaubt!

VULKAN OL DOINYO LENGAI: Der Berg, der kalte Lava spuckt - unter allen tätigen Vulkanen weltweit stößt nur der Ol Doinyo Lengai in Tansania so seltsame Lava aus: schwarz wie Tinte strömt sie dahin, zu kalt, um zu glühen. Nach dem Erstarren verblasst sie innerhalb Stunden und zerfällt schließlich zu weißem Staub. Das Soda, das sie enthält, nährt unten in der Ebene den Natronsee mit seiner unglaublichen Farbenpracht

PORTRAIT: Künstlerin des schönen Schreckens - Cornelia Hesse-Honegger genießt hohes Renommee besonders bei Modeschöpfern. Seit der Atomkatastrophe von Tschernobyl versucht die Zürcher Zeichnerin jedoch auch, mit ihren Bildern von verkrüppelten Insekten zu beweisen, daß die Natur durch radioaktive Strahlung von Kernkraftwerken bedroht ist

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