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02/06

BIOLOGIE DES ALTERNS: Für immer jung? Genforscher fahnden nach den Ursachen des körperlichen Verfalls. Sie prophezeien, dass er beim Menschen bald um Jahrzehnte hinausgezögert werden kann. Schwämme besitzen, wonach Menschen verlangen: ewige Jugend. Im Genom anderer Organismen spüren Forscher von der Universität Mainz nach Leben verlängernden, gesund erhaltenden Eigenschaften. Könnten diese eines nahen Tages auch in unserem Erbcode aktiviert werden?

MADAGASKAR: In der Stille der Tropen – Pangalanes-Kanal: eine Wasserstraße ins Nirgendwo. Einst wurden die Reichtümer Madagaskars auf ihm transportiert, nun ist es still um ihn geworden. Am Ufer des Pangalanes-Kanals aber hoffen noch immer Menschen auf das große Schiff. Menschen, die aus einem Roman der Kolonialära stammen könnten: einem Roman, der von tropischer Melancholie und ewigem Warten erzählt

FLÜCHTLINGSLAGER: Fremde neue Heimat – die Städte der Entwurzelten. Vertrieben von Hunger und Krieg, Elend, Terror und Dürre, leben weltweit rund 35 Millionen Menschen in Lagern wie dem Maro Camp im Tschad. Geplant als Provisorium der Zuflucht, bleibt solch ein Lager oft über Jahre bestehen. Sie versteinern: werden zu Dörfern und Städten mit festen Häusern und eigener Infrastruktur. Mit der Zeit entwickeln die Bewohner eigene Werte, Tabus und Hierarchien. GEO hat weltweit Besuche abgestattet und fotografiert, ihre Strukturen am Beispiel von Mohammad Kheil in Pakistan erkundet

EISBÄREN: Wärmebilder aus der Arktis – Einblicke in das Leben einer alleinerziehenden Mutter im Schnee. Selbst ausgemachten Liebhabern sachlicher Tierbetrachtung dürften jene Szenen eine Lächeln entlocken, die GEO in Kanada von Eisbären eingefangen hat: Augenblicke der Fürsorge und Wärme aus dem Alltag einer Eisbären-Familie, die in der Kälte zuhause ist. Tierfotografie vom feinsten ...

GLAZIOLOGIE: Rückzug der Riesen – neue Messmethoden sollen in den Alpen helfen, Gefahren durch Gletscherschmelze frühzeitig zu erkennen. Wie auf allen Kontinenten lässt der Klimawandel auch in den Alpen Gletscher immer schneller dahinschmelzen. Wo dies geschieht, wie im Monte-Rosa-Massiv in der Schweiz, geraten Millionen von Kubikmetern Eis, Geröll und Fels in Bewegung. Sie bedrohen Dörfer und deren Bewohner. Ihr Schutz ist für Gletscherforscher und Bauingenieure eine neue Herausforderung

TIBET-BAHN: Die Strecke der Extreme – wie eines der gewagtesten Eisenbahnprojekte der Neuzeit Wirklichkeit wurde. Experten hielten ihre Konstruktion für unmöglich, die chinesische Regierung hat sie trotzdem anlegen lassen: eine Eisenbahntrasse nach Tibet, höher gelegen als jede andere der Welt. 2001 wurde begonnen, ab 2007 sollen die ersten Züge auf dem „Dach der Welt“ verkehren – und das okkupierte Land enger an China binden. Der Fotograf Lu Guang hat die Bauarbeiten über Jahre dokumentiert. Kälte und Sauerstoffmangel bringen die Arbeiter an den Rand ihrer Kräfte, Mitte 2005 verlegen sie die letzten Gleismeter, doch für Jubel war es zu früh: niemand weiß, ob der Permafrostboden die Trasse dauerhaft tragen wird. Mehr als 100.000 Menschen arbeiten während der Bauphase an der Strecke. Sie kommen aus allen Teilen Chinas, denn keine der Provinzregierungen lässt es sich nehmen, eigene Brigaden zu entsenden. Sie leben in Verschlägen aus Brettern, Planen und Decken, sie opfern ihre Habseligkeiten, damit frisch gegossene Betonpfeiler trotz Temperaturstürzen von bis zu 20 Grad in 1 Stunde korrekt abbinden können – und werden dafür in den Medien und vom Volk als Helden gefeiert. Die Geschichte eines Projektes an den Grenzen des Möglichen

außerdem:

  • Tierforschung: der trojanische Hai
  • Psychosomatik: Ehezwist schwächt das Immunsystem
  • Meteorologie: wenn das Nordlicht den Rundfunk stört
  • Umwelt: allergisch gegen Klimawandel
  • Technik: ein Bild sagt mehr als 10.000 Töne
  • Seismologie: wie berechenbar sind Erdbeben?
  • Geschichte: das Erbe Saladins
  • Architektur: warum schwankte die Millennium Bridge?
  • Verhalten: Elefanten an der Bar

uvm.

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