10/09

DIE GRÜNE REVOLUTION: Wer ernährt die Welt? Was die Erdbevölkerung sattmachen kann, ist umstritten: genveränderte Lebensmittel, oder eine neue regionale Agrikultur. Immer mehr Menschen, immer weniger fruchtbare Böden – die Zeit ist reif. Der Kampf zwischen der Gentechnik aus dem Labor und dem Acker des Kleinbauern. 85 Prozent aller Farmen weltweit sind kleiner als 2 Hektar. Kleinbauern zu helfen und die Ernteerträge zu verbessern ist daher euin wichtiger Schlüssel, um die Ernährung weltweit zu sichern. Die Vereinten Nationen wollten bis 2015 den Anteil der hungernden Menschen weltweit halbieren, dies ist aber nicht zu realisieren. Ernten in armen Ländern stagnieren, Preise für Grundnahrungsmittel steigen wegen Bodenauslaugung, Dürre, Überschwemmungen, steigendem Fleischkonsum, dem Bedarf an Ölpflanzen für Biosprit und an Krieg und Korruption

ROBOTER: Maschinen wie wir – Mit Menschen zu verwechseln sind Androiden noch nicht. Aber Schritt für Schritt sind sie auf dem Weg dorthin. Viele Prototypen wirken heute noch unbeholfen und drahtlastig, aber ihre Schöpfer bereiten sie auf den menschlichen Alltag mit uns vor – als Diener, Gefährten, Therapeuten, Krieger. `Empathie-Module´ gibt es schon, ein `künstliche Gewissen´ ist in Arbeit

NAUTILUS: Jagd auf einen Sonderling – Er ist ein uraltes Symbol der Anmut und ein Rätsel für die Wissenschaft: Ein Forscher-Team folgt dem `Perlboot´ auf allen Wegen. Er hat 90 Tentakel, einen Papageienschnabel und eine Schale mit der Spiral-Geometrie eines Tiefdruck-Wirbels: Nautilus, der rätselhafte Kopffüsser, ist unter den Meereswesen des Pazifik eine Kuriosität. Warum stellen Menschen ihm Fallen? Manche, um seine Schönheit zu Geld zu machen; andere, um ihn genau davor zu retten. Gefangen werden die handtellergroßen Fische in 300 Meter Meerestiefe, ihr Lebensbereich erstreckt sich von Myanmar bis zu den Fidschi-Inseln, sie leben an unterseeischen Hängen

BOLIVIEN: Cholita Marinas Kampf – wie eine Ringerin aus den Anden zum Idol der indianischen Frauen wurde. Wie viel Kleidung ist notwendig für einen Rollenwechsel? Nicht viel, erfuhr Marisol Kali, eine junge Indianerin in Hochland von Bolivien, als sie sich eines Tages in einer Ringer-Schule anmeldete. So wurde sie, in der Tracht aus Rock und Stola und als `La Cholita Marina´, zu einer der härtsten Kämpferinnen des Landes. Und sie erzielte Siege weit über den Ring hinaus

ÖLSCHÜRFER TEIL 1: Die letzten `Minis´ - Ein Trupp Männer auf der Insel Java fördert noch Erdöl von Hand; ein archaisches Unterfangen im Zeitalter multinationaler Ölkonzerne. Ihr Bohrturm: ein Holzgestell. Ihre Ölpumpe: Muskelkraft. Ihre Beute: ein paar Barrel Erdöl am Tag. Und doch ist der kleine Trupp Männer auf der Insel Java in Indonesien den Ölkonzernen inzwischen ein Dorn im Auge. Aus 350 Meter Tiefe holen die Ölbohrer Erdöl und Wasser empor. Das Bohrloch ist handgemacht genau wie der Hebel, von Hand betrieben die Bohrstange. Das Holz für ihre Gerätschaften finden sie im Wald. Die geförderte Mischung aus Erdöl, Wasser und Dreck wird durch einen schmalen Kanal in ein Trennbecken geleitet, wo das Erdöl, weil leichter als Wasser, nach einigen Stunden oben schwimmt und abgeschöpft werden kann. Die Raffinerie ist ein Fass, in dem das Erdöl erhitzt wird: zunächst offen, damit Wasserreste verdampfen können, dann geschlossen, um Diesel zu raffinieren. Diesen Diesel kaufen lokale Händler auf. Bis 2007 kaufte die staatliche Ölgesellschaft alle Diesel-Erträge. Seither sind der Multi-Konzern und die `Minis´ Konkurrenten!

ÖLSCHÜRFER TEIL 2: Der letzte Gigant – Ausgerechnet eines der ergiebigsten Ölfelder in Saudi-Arabien lässt Experten vermuten, dass dem weltgrößten Öl-Lieferanten der Nachschub ausgeht. Das Ölfeld Shaybah in Saudi Arabien ist das ertragreichste Ölfeld, das in den vergangenen 20 Jahren erschlossen wurde – nur eine einzige Pipeline verlässt das Ölfeld über 600 Kilometer nach Nordwesten Richtung Raffinerie-Komplex Abqaiq

MEDIZIN: Ein neuer Bauch für Leni – Die Geschichte eines Mädchens, dem das Selbstverständlichste versagt war, was einem Menschen zusteht. Und die Geschichte sensationeller Fortschritte in der Transplantationschirurgie. Sie weiß nicht, was das ist: essen. Sie lebt mit dem Tropf, denn Leni kann keine Nahrung verdauen. Ihre einzige Rettung ist eine Darm-Transplantation. Die Dreijährige ist das erste Kind in Deutschland, an dem diese Operation vollzogen wird. GEO erzählt die Geschichte von Leni und die zweier anderer Patienten, denen ein solcher Eingriff ein neues Leben geschenkt hat

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