Welcome to CMSimple

12/09

TIERFOTOGRAFIE: Das Wilde im Bild – Wer ist der beste Tierfotograf des Jahres? Eine Auswahl der besten Bilder aus 2009: Jedes Jahr lauern Tierfotografen aus aller Welt in Büschen und Tarnzelten, waten durch Teiche, tauchen vor Küsten, klettern auf Bäume, um den Titel „Wildlife Photographer of the Year“ zu erringen. 43.000 Fotos aus 94 Ländern wurden 2009 eingesandt: Kaptölpel in Südafrika, Flusspferde im Serengeti-Nationalpark in Tansania, Blauelstern in Spanien, See-Elefanten in Südgeorgien, Alkenvögel im Nebel am Scoresby-Suns in Nordostgrönland, Iberischer Wolf in Spanien, Stare im Himmel über England, See-Leoparden im Eismeer und vieles mehr

ROALD AMUNDSEN: Mysterium im Eismeer – 1928 verunglückte der Polarforscher vor Spitzbergen. Wo genau und warum? War er todesmutig oder lebensmüde? Eine Expedition begab sich auf Spurensuche nach Latham 47, dem Flugboot, mit dem der Norweger im Juni 1928 seinen Erzfeind Umberto Nobile retten wollte. Umberto Nobile wird gerettet, Amundsen kommt ums Leben – und steigt im Tod zum Helden auf. Das Luftschiff Italia war auf dem Rückweg vom Nordpol, als es nordöstlich von Spitzbergen ins Packeis abstürzte

LIBERIA: Alles wieder auf Anfang – Frauen räumen auf mit dem Krieg - Das gewaltige Vorhaben der ersten afrikanischen Staatspräsidentin. Wie gelingt der Frieden nach einem endlosen Bürgerkrieg? Eine Geschichte von Vorschlaghämmern, befehlenden Frauen, Sushi in Monrovia und der ersten Präsidentin Afrikas

KLIMAWANDEL: Plan B – Wie sich die Niederlande radikal auf die Erderwärmung vorbereiten und was sie andernorts für die Menschen bedeutet. Wenn die globale Erwärmung um mehr als zwei Grad Celsius steigt? Die meisten Regierungen verweigern die notwendige CO2-Reduktion, viele Länder aber müssen schon heute Antworten geben auf Klimaveränderungen. Die Holländer bauen ihr Land gründlich um, Viehhirten in Uganda besinnen sich auf Traditionen, Anden-Bauern wappnen sich gegen Kältestürme. GEO besucht Anpassungs-Pioniere weltweit. Förster in Deutschland, Fischer und Baumwoll-Bauer in China, Rinderhirten in Uganda, Alpaka-Züchter in Peru und Juristen in Vanuatu

RUSSLAND: Messias 2009 – In Sibirien sieht sich ein ehemaliger Verkehrspolizist seit über 18 Jahren als Sohn Gottes und gründet die „Kirche des Letzten Testaments“. Eine Gemeinde von 5000 Gläubigen hat er bereits um sich geschart. Die Welt ist gerettet, zumindest schon mal 30 Dörfer in Südsibirien. Dort predigt Wissarion, ein früherer Polizist. Seine Jünger lauschen seinen Predigten, GEO hat den selbsternannten Heiland besucht und wurde so fast unfreiwillig zum Teil des Allerneusten Testaments. Am Abend des „Festes der Guten Früchte“ bringen Wissarions Anhänger die Taiga zum Leuchten und beten gemeinsam gegen das Unheil der Welt an. Pater Sergej Tschewalkow heizt die Stimmung der Jünger an. In seinem früheren Leben war er Oberst der Roten Armee. Den Namen hat er nicht übernommen, wohl aber die Gesten: Wissarion trägt Kleidung und Haar, wie Bilder den Gottessohn aus der Bibel zeigen, und er wird auch als dieser verehrt. Ein Spalier für ihren Heiland bilden die Gläubigen in Petropawlowka. Die 30 Wissarion-Gemeinden verteilen sich auf einer Fläche so groß wie Frankfurt. Es gilt eine Art ökologischer Kommunismus: Jeder baut etwas an, Geld spielt keine Rolle. Wie gerade vom Kreuz herabgestiegen steht er Tag für Tag vor seinen Anhängern, die heutige Botschaft: Beeilt Euch! Selbst in denn örtlichen Schulen wird schon seine Lehre verkündet. Krieg ist im Geschichtsunterricht tabu. Einer der Lehrer ist Kubaner, war zuvor Lehrer in Stockholm, bevor er mit seiner Frau in die Wildnis zog, um die Wissarion-Schule zu leiten. Das Erziehungswesen orientiert sich am Waldorf-Modell von Rudolf Steiner

PROJEKT SUNRISE: Die Pi-mal-Daumen-Mission – Ein Teleskop, an einem Ballon auf ungewisse Fahrt in die Atmosphäre geschickt, soll neuartige Aufnahmen von der Sonne ermöglichen. Es verlangt Wagemut und meterweise Klebeband, um einen Millionen teures Teleskop in die Stratosphäre zu schicken. Der Ballon wird 37 Kilometer hoch steigen und sich bei dort abnehmendem Druck auf 130 Meter Durchmesser aufblähen. Die Technik an ihm wiegt fast 3000 Kilogramm. Start des Sonnenteleskops ist im Raumfahrtzentrum Esrange in Schweden, gefüllt wird der Ballon mit Helium. Nach fünftägigem Flug landet das Observatorium auf Somerset Island inKanada, die Festplatten gefüllt mt 100.000 Aufnahmen der Sonne

SCHENKEN: Gut gegeben – Die Rückkehr der Großzügigkeit. Geschenke sind der Grundstoff jeder Beziehung und für Forscher viel mehr als nur ein privates Phänomen: Sie entdecken die Wiederkehr einer Ökonomie der Gabe. Haben wir das Schenken verlernt? Weil uns Wohlstand und Konkurrenzkampf zu knauserigen Egoisten gemacht haben, weil die Verpflichtung zum Geben abnimmt? In der Tat haben Forscher lange das Ende der Freigebigkeit beklagt. Das Diktat des Marktes und der Gier war größer. Heute wird wieder mehr geschenkt, gegeben, verteilt. Weil wir bessere Menschen sind? Oder weil es gute Gründe fürs Schenken gibt? Danke! Bitte schön!

außerdem:

  • Skulpturen: Schnee-Festival in Harbin, China
  • Schneenomaden: Rentiere auf der Jamal-Halbinsel, Nordsibirien
  • Historie: Luftfahrtmesse 1909 im Grand Palais von Paris
  • Evolution: Kalzium fürs Kambrium
  • Psychologie: Geld hilft gegen soziale Ausgrenzung und körperliche Pein
  • Verhalten: Fälschungen verderben den Charakter
  • Hypnose: effektive Therapie bei Schmerzen und Krankheiten
  • Tierwelt: Elch goes Germany
  • Astronomie: Bilder eines sterbenden Sterns
  • Neurologie: Simulation von Hirnwellen
  • Archäologie: Neros Speisesaal
  • Biochemie: Die Erbsubstanz DANN ist ordentlich verpackt
  • Klima: Ökologie der Nordsee
  • Neurowissenschaften: Fragwürdige Ergebnisse der Hirnforschung
  • Pharmazie: Nasenspray hilft Erinnerung auf die Sprünge
  • Pest: Der Schwarze Tod und die Juden in Europa
  • Tierfilm über Flamingos: das größte Spektakel der Vogelwelt
  • Medizin: Farbenblindheit heilen per Gentherapie
  • Psychologie: Absurde Literatur fördert schlaue Lösungen
nach oben