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Geo-Heft Wissen 11 : Altern - Jugendwahn

BILDESSAY: Wenn die Rebellen älter werden - Achtung und Ächtung, die Ansichten über die Alten haben sich im Laufe der Geschichte häufig gewandelt. Doch mit einer noch nie da gewesenen "Vergreisung" der Gesellschaft drohen neuartige Machtkämpfe zwischen künftigen Jungen und Alten. "Denn alles, was entsteht, ist wert, daß es zugrunde geht" (Goethe)

KOSMETISCHE CHIRURGIE: Leiden für den schönen Schein - der Jugendwahn treibt den sogenannten Schönheits-Chirurgen die Kunden in Scharen zu - und manch Eitle in schiere Verzweiflung: für Stirnlift, Schälkur oder Haarverpflanzung nehmen sie mitunter üble Verwundungen in Kauf

PFLEGE: Vom Recht auf Würde bis zuletzt - trotz großen Engagements der Familien ist der Pflegenotstand da: die Altenheime sind überfüllt und die ambulanten Dienste überlastet, Krankenhäuser schieben ab, und das Personal darin rebelliert. Aber es gibt auch Wege aus diesem Dilemma

THEORIEN: Das Rätsel vom Zerfall - Zufall, Unfall oder genetisches Programm: warum wir altern, ist eines der großen Geheimnisse der Biologie. Mit Zellexperimenten versuchen Wissenschaftler, die molekularen Strukturen und Vorgänge des Werdens und Vergehens zu verstehen

HUTCHINSON-GILFORD-SYNDROM: Wegen Progeria schon als kleines Kind ein Greis - etwa 20 Menschen auf der Erde leiden gegenwärtig am "greisenhaften Zwergwuchs". Wer daran erkrankt ist, wird selten älter als 15 Jahre, eine Heilung ist bislang noch nicht in Sicht. Doch weil ihr Leben wie in Zeitraffer vergeht, gelten Menschen wie Jason Ellison als "Modelle" des Alternsprozesses

BEGEGNUNGEN: Wie Alte Jungen auf die Sprünge helfen - die moderne Gesellschaft gibt ihren Betagten kaum noch Gelegenheit, für die Nachkommen von Nutzen zu sein. Daher sind einige Ältere selbst aktiv geworden und haben sich organisiert, um Jüngeren ihr Wissen und ihr Können zu vermitteln

EVOLUTION: Die Erfindung der Großmutter - warum leben Schildkröten an die 150 Jahre und Mäuse nur etwa vier Jahre? Warum rafft es viele Männchen und Menschen-Männer deutlich früher dahin? Welchen biologischen Sinn konnte die "postreproduktive Phase" bei weiblichen Affen und Menschen haben? Biologen vermuten, dass die Alten für die Gemeinschaft von großem Nutzen sind

FRIEDHOF: Das Leben mit dem Tode - auch wenn die Gesellschaft das Sterben heutzutage als Störfall betrachtet - für die hygienische Endlagerung der Leichen braucht sie gesunde Lebende. Von denen erzählt die Reportage über den Hauptfriedhof Ohlsdorf in Hamburg, die größte Nekropole der Welt

SOGENANNTE ALTERSLEIDEN: Krankheiten, die nur alte Leute haben, gibt es so gut wie nicht. Allerdings treten viele Leiden bei Alten öfter auf als bei Jungen. Denn mit den Jahren häufen sich Abnutzungserscheinungen und Funktionsschwächen des Organismus - und die Wahrscheinlichkeit nimmt zu, dass Zellen zu wuchern beginnen und Krebs entsteht

- Osteoporose: wenn die Knochen Kalk verlieren

- Prostata-Adenom und -Krebs: wenn der Strahl zum Strählchen wird

- Arthrose: wenn der Knorpel knapp wird

- Alzheimer: wenn das Hirn den Halt verliert

- Artheriosklerose: wenn dem Blut die Bahn zu eng wird

- Diabetes: wenn den Zellen Zucker fehlt

- Grauer Star: wenn die Linsen Licht verschlucken

- Krebs: wenn der Tod durch Tumor droht

uvm.

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